Impulse und neue Beziehungen im erweiterten Wirtschaftskreislauf
Kollaborative Ökosysteme
Akteure wie Unternehmen, Regierungen, NGOs, Forschungseinrichtungen und Bürger arbeiten in offenen Innovationsplattformen zusammen. Kooperative Wertschöpfung und die Förderung gemeinwohlorientierter Akteure wie Genossenschaften stärken die Netzwerke.
Systemischer Ansatz für den Wirtschaftskreislauf
Die Kreislaufwirtschaft minimiert Abfälle durch Wiederverwendung und Recycling. Ressourceneffizienz und Digitalisierung optimieren Energieflüsse und Lieferketten.
Demokratisierte Wirtschaftsmacht
Bürgerfonds, Crowdfunding und regionale Wirtschaftsräume ermöglichen wirtschaftliche Teilhabe und stärken lokale Strukturen.
Anreizsysteme für Nachhaltigkeit
Regulierungen, Steuererleichterungen und faire Preise fördern ökologisches Handeln und machen nachhaltige Produkte erschwinglich.
Bildung und Empowerment
Bildungsprogramme und Kampagnen sensibilisieren für nachhaltige Wirtschaftsmodelle und Konsumentscheidungen.
Rolle des Staates im Wirtschaftssystem
- Gestalter: Der Staat setzt rechtliche Rahmenbedingungen, fördert soziale Gerechtigkeit und unterstützt Nachhaltigkeit durch Regulierung, Umverteilung und Investitionen.
- Herausforderungen: Klimaschutz, Digitalisierung und soziale Gerechtigkeit verlangen globale Zusammenarbeit, Digitalisierung und transparente Steuerung.
- Zukunftsvision: Der Staat agiert als Partner der Wirtschaft, unterstützt Innovationen und ermöglicht Bürgerbeteiligung.
Produktion, Handel und Konsum
Status Quo
Die lineare Wirtschaftsweise führt zu Ressourcenverschwendung, Umweltbelastung und Ungleichheit.
Nachhaltige Ansätze
- Produktion: Kreislaufwirtschaft, regionale Wertschöpfung und Förderung nachhaltiger Technologien.
- Handel: Faire Praktiken, transparente Lieferketten und regionaler Handel.
- Konsum: Bewusstseinsbildung, Zugang zu nachhaltigen Produkten und Verlängerung der Produktlebenszyklen.
Politik
Umweltsteuern, Subventionen und Handelsabkommen unterstützen die Umstellung.
Nachhaltige Landwirtschaft
Herausforderungen
Klimawandel, Bodenerosion und Abhängigkeit von Agrochemikalien bedrohen die Ernährungssicherheit.
Lösungen
- Regenerative Landwirtschaft, Permakultur und weniger chemische Eingriffe fördern Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität.
- Politische Maßnahmen, Forschung, Bildung und faire Handelsbedingungen stärken kleinbäuerliche Betriebe und regionale Kreisläufe.
Konsument:innen
Weniger Fleischkonsum, Förderung lokaler und saisonaler Produkte sowie Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.
Vision
Eine nachhaltige Landwirtschaft verbindet ökologische Verantwortung, soziale Gerechtigkeit und regionale Resilienz für eine zukunftsfähige Nahrungsversorgung.
Einfluss und Umgang mit globalen Konzernen und Unternehmen
1. Einfluss globaler Konzerne: Chancen und Herausforderungen
Chancen:
- Innovation, Arbeitsplätze, Infrastruktur und Investitionen.
Herausforderungen:
- Lobbyismus, Steuervermeidung, schlechte Arbeitsbedingungen und Monopole.
2. Umgang mit Lobbyismus
- Transparenz: Einführung von Lobbyregistern.
- Begrenzung: Spendenobergrenzen und „Cooling-off-Periods“.
- Bürger:innenbeteiligung: Bürger:innenräte als Gegengewicht zu Lobbygruppen.
3. Besteuerung globaler Konzerne
- Globale Mindestbesteuerung und Offenlegung von Gewinnen.
- Zweckgebundene Steuern für nachhaltige Projekte.
4. Arbeitsnormen und soziale Verantwortung
- Einhaltung internationaler Arbeitsnormen, faire Löhne und Whistleblower-Schutz.
5. Förderung von Nachhaltigkeit
- Corporate Social Responsibility (CSR) und CO₂-Steuern.
- Sanktionen bei Verstößen gegen Umwelt- und Sozialstandards.
6. Stärkung globaler Governance
- UN-Verträge für Menschenrechte und Umweltstandards.
- Internationale Kooperation zur Bekämpfung von Steuerflucht.
Handel mit dem Ausland
1. Bedeutung des internationalen Handels
- Förderung von wirtschaftlichem Wachstum, Innovation und Beschäftigung.
2. Herausforderungen
- Ungleiche Handelsbeziehungen, Abhängigkeiten und Umweltbelastung.
3. Nachhaltiger Handel
- Grüne Handelspolitik, faire Abkommen und Kreislaufwirtschaft.
4. Zukunft des Handels
- Regionalisierung: Stärkung regionaler Märkte und Lieferketten.
- Digitalisierung: Transparente Lieferketten durch Technologien wie Blockchain.
- Reformen: WTO und OECD sollen stärker auf Nachhaltigkeit achten.
Berücksichtigung alternativer Wirtschaftsmodelle
1. Gemeinwohlökonomie
- Ziele: Wohlstand am Gemeinwohl messen, soziale Werte vor Profit stellen.
- Umsetzung: Gemeinwohl-Index, Förderung gemeinwohlorientierter Unternehmen.
2. Kreislaufwirtschaft
- Ziele: Rohstoffe im Wirtschaftskreislauf halten, Abfall vermeiden.
- Umsetzung: Anreize für Recycling und nachhaltige Produktion.
3. Postwachstumsökonomie
- Ziele: Lebensqualität und Nachhaltigkeit statt Wachstum.
- Umsetzung: Begrenzung des Ressourcenverbrauchs, Förderung von Suffizienz.
Fazit
Ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem erfordert:
- Regulierungen für Konzerne, um Macht zu balancieren.
- Nachhaltigen Handel, der soziale und ökologische Standards berücksichtigt.
- Integration alternativer Modelle, die Gemeinwohl, Nachhaltigkeit und Lebensqualität fördern.
Durch internationale Kooperation und klare Richtlinien können Wirtschaft und Handel Treiber für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung sein.